Einer der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus
Max Liebermann war DER deutsche Maler und Grafiker und gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Impressionismus. Geboren am 20. Juli 1847 in Berlin, studierte der Sohn eines wohlhabenden jüdischen Textilfabrikanten an der Kunstakademie in Weimar. 1873 zog er nach Paris und wurde dort durch den Franzosen Jean-François Millet und durch den Niederländer Frans Hals stark geprägt, so dass naturalistische Werke mit sozialer Thematik entstanden.
1884 kehrte er nach Berlin zurück und wurde 1894 Präsident der neu gegründeten Künstlergruppe Berliner Sezession. Seine Werke stehen sinnbildlich für den Übergang von der Kunst des 19. Jahrhunderts hin zur Klassischen Moderne. Mit Lovis Corinth und Max Slevogt zusammen bildete er das Dreigestirn des so genannten Deutschen Impressionismus. Zu dieser Zeit hellten sich seine Farben auf, seine Bilder wandelten sich von Motiven der einfachen Handwerke und Bauern hin zu Motiven des bürgerlichen Strand- und Freizeitvergnügens. Liebermanns Garten der neu gebauten Villa am Wannsee, die heutzutage als Museum zu besichtigen ist, inspirierte ihn zu über 200 Ölbildern und Grafiken. 1920 wurde er Präsident der Preußischen Akademie der Künste und 1927 Ehrenbürger der Stadt Berlin. Doch schon 1933 trat er als Präsident zurück, weil die Nationalsozialisten beschlossen keine Bilder mehr von jüdischen Künstlern auszustellen.
Von den Nationalsozialisten geächtet, starb Max Liebermann am 08. Februar 1935 in seinem Haus am Pariser Platz in Berlin.