Franz von Stuck ( * 1863 † 1928 )

Künstler Franz von Stuck

Lernen Sie die faszinierende Bildwelt von Franz von Stuck kennen – dem Münchner Symbolisten! Seine Werke verbinden Mythologie, Sinnlichkeit und dekorative Kraft zu eindrucksvollen Kompositionen. Entdecken Sie seine ausdrucksstarken Gemälde als hochwertigen Kunstdruck, stilvolles gerahmtes Leinwandbild oder kunstvoll handgemaltes Ölgemälde nach Maß!

Franz von Stuck Selbstporträt

Franz von Stuck wurde am 23. Februar 1863 im niederbayerischen Tettenweis als Sohn eines Müllers geboren. Er besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule und wechselte später an die Akademie der Bildenden Künste in München. Dort erhielt er eine klassische Ausbildung, die den Grundstein für seine spätere Karriere als Maler, Bildhauer und Architekt legte. Schon in jungen Jahren entwickelte er eine Vorliebe für mythologische und symbolistische Themen, die seine Werke nachhaltig prägten.

Im Jahr 1892 gründete Stuck gemeinsam mit Wilhelm Trübner die Münchner Sezession – eine Künstlervereinigung, die sich gegen die konservative Ausrichtung der Akademien stellte und den Weg für moderne Ausdrucksformen in der Kunst freimachte. Ab 1895 war er Professor an der Münchner Akademie und beeinflusste eine ganze Generation junger Künstler, darunter so bedeutende Namen wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Georges Kars. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit und seinem umfassenden Können war Stuck nicht nur Lehrer, sondern auch stilprägende Autorität im Münchner Kunstleben.

Stucks Werke sind stark vom Symbolismus geprägt und zeigen häufig mystische, traumähnliche Szenen mit Fabelwesen, mythologischen Gestalten und allegorischen Symbolen. Besonders bekannt wurde er für seine oft großformatigen Gemälde mit erotisch aufgeladenen Darstellungen weiblicher Figuren, die in einer spannungsgeladenen Verbindung von Sinnlichkeit, Macht und Mythos stehen. Der Einfluss Arnold Böcklins zeigt sich in der Themenwahl ebenso wie in der malerischen Umsetzung voller Dramatik und Atmosphäre.

1906 wurde Franz von Stuck für seine künstlerischen Leistungen mit dem Verdienstorden der Bayerischen Krone ausgezeichnet und in den persönlichen Adelsstand erhoben – fortan trug er den Titel „Ritter von Stuck“. Sein Wohnhaus, die von ihm selbst entworfene Villa Stuck in München, vereint Architektur, Interieur und Kunst zu einem Gesamtkunstwerk des Jugendstils und ist heute ein öffentliches Museum. Es zeigt eindrucksvoll die Verbindung von Lebensraum und künstlerischer Vision, die Stuck anstrebte.

Franz von Stuck starb am 30. August 1928 in München. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Symbolisten und Jugendstil-Künstler. Sein Werk beeinflusste nicht nur die moderne Kunst, sondern prägte auch das Selbstverständnis des Künstlers als schöpferische Persönlichkeit zwischen Tradition und Aufbruch.

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